Abschlusskonzert des Wahlpflichfaches Instrumentalmusik-Ensemble UNITY – 15.6.25 im G5
Ein Bericht eines Schülers des Wahlpflichtfaches Instrumentalmusik
Unity – Wenn aus einem Schulfach echte Musik wird
Zwei Jahre lang war Unity für uns nicht einfach nur ein Bandname. Es war ein Raum, in dem wir gemeinsam wachsen durften – musikalisch, aber vor allem als Menschen. Jetzt geht diese intensive Zeit zu Ende. Nicht, weil wir aufhören möchten, sondern weil sich der Rahmen verändert hat.
Das Wahlpflichtfach Instrumentalmusik wird an unserer Schule zwar weiterhin angeboten, doch für uns – in genau dieser Konstellation – war es das letzte gemeinsame Jahr unter der Leitung von Professor Stefan Angerer.
Was ursprünglich als Unterrichtseinheit begonnen hat, ist längst darüber hinausgewachsen. Unity war nie bloß ein Schulfach. Es war Begegnung, Reibung, Zusammenhalt.

In diesen beiden Jahren haben wir gemeinsam Höhen und Tiefen durchlebt: Wir haben Konzerte gespielt, Songs erarbeitet, diskutiert, gelacht – und durften im Februar im Rahmen eines Schüleraustauschs sogar nach Granada reisen. Auch dort haben wir gespürt, wie Musik Menschen über Sprachbarrieren, Kulturen und Unsicherheiten hinweg verbindet.
Unser letzter Auftritt am 15. Juni 2025 in dieser Besetzung war emotional: ein richtiger Abschluss, aber auch ein Anfang. Die Songs wirkten intensiver, ehrlicher, mutiger.
Und auch wenn das Schulfach für uns nun endet, wollen wir nicht aufhören. Wir möchten als Band weitermachen – ohne unseren bisherigen Lehrer, aber mit allem, was wir gemeinsam aufgebaut haben.

Ein persönliches Wort
Wenn ich an Unity denke, denke ich an mehr als nur an Musik. Ich denke an eine Gruppe, in der jede Stimme gezählt hat; nicht nur am Mikrofon, sondern auch im Miteinander. Ich bin nicht jemand, der oft um etwas bittet oder sich leicht öffnet. Aber diesmal will ich es tun. Dieses Projekt hat mir gezeigt, wie sehr ich es liebe, gemeinsam zu gestalten, zu scheitern und wieder aufzustehen. Es hat mir Kraft gegeben – an Tagen, an denen sie mir gefehlt hat. Und auch wenn der „offizielle Rahmen“ wegfällt, wünsche ich mir, dass wir weitermachen. Dass wir nicht nur aufhören, weil es einfacher wäre, sondern dass wir uns entscheiden, etwas zu bewahren, das uns geprägt hat. Ich weiß, es wird nicht leicht. Aber wenn Musik uns etwas gelehrt hat, dann doch, dass die schwierigsten Takte oft die kraftvollsten sind.

Was bleibt
Was bleibt, sind Erinnerungen an zwei Jahre voller Musik, voller echter Momente – und voller Mut, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.
Was bleibt, ist der Entschluss, weiterzumachen – nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen.
Unity war unser Anfang. Und vielleicht ist jetzt der Moment, in dem wir beginnen, uns neu zu erfinden.
Ohne Stundenplan. Ohne Anleitung. Aber mit dem, was uns von Anfang an getragen hat: Musik.
M.W. 7D
Anbei weitere Eindrücke des Abschlusskonzertes am 15. Juni 2025
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