Das World Peace Game
Das World Peace Game
Das World Peace Game wurde von John Hunter, einem US-Pädagogen, vor 40 Jahren erfunden und im Laufe der Jahre weiterentwickelt.
Es ist ein interaktives Rollenspiel, bei dem die Schülerinnen und Schüler in die Rollen von politischen Entscheidungsträgern schlüpfen.
Aktuelles zum World Peace Game
Um das Spiel gemeinsam als Klasse zu gewinnen, müssen sie 50 ineinander verwobene, globale Probleme lösen und ihre Staatsbudgets vergrößern.
Das Spiel birgt ein enormes Lernpotenzial. Dazu zählen: vernetztes Denken, komplexeste Probleme verstehen, Informationen filtern, Verantwortung übernehmen, Kompromisse schließen, Konsequenzen von Handlungen vorausdenken, freies Denken, Aussagen in Frage stellen und die Erkenntnis, dass es keinen Verlierer geben muss, wenn man gewinnt.
Die Schüler üben beim Spielen:
- Mitgefühl und Empathie
- Teamarbeit
- Zuhören und aufeinander Eingehen
Beim Spielen wird:
- ihre Kreativität entfaltet und genutzt,
- das Gemeinschaftsgefühl gestärkt,
- den Schülerinnen und Schülern ermöglicht zu erleben, was eine gute Führungspersönlichkeit und einen wirklich guten Verhandlungspartner ausmacht.
Spieleleitung:
Bei uns an der Schule wird das WPG- Projekt seit 2014 angeboten.
Spieleleiterinnen: Sozialpädagogin Julia Tietz, seit 2014
Der genaue Spielablauf
Das Spiel beinhaltet 50 politische, wirtschaftliche und soziale Krisen, die oft ineinander übergreifen und von der ganzen Klasse durch Zusammenarbeit gelöst werden müssen.
Dabei wird die Gruppe in vier Nationen eingeteilt, die gemeinsam mit der UNO, den Waffenhändlern und der Weltbank unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben.
Außerdem gibt es eine Wettergöttin/einen Wettergott, die/der an jedem Spieltag entscheidet, welches Wetter es gibt und wie hoch die Aktien steigen oder sinken. Der Leiter/die Leiterin des „Secret Empire“ und der/die Saboteur/-in, steigern die Spannung des Spieles noch zusätzlich.
Welche Krisen gibt es?
Unter anderem gilt es, den Klimawandel, die Ölpest, Dispute zwischen zwei oder mehreren Ländern oder Parteien, Umweltkatastrophen, Luftraumkonflikte, Konflikt um gefährdete Tierarten, religiöse Spannungen, Drohnenangriffe, Konflikt um territoriale Gewässer, ethnische Säuberung, Kriege im Weltraum und beschädigte Satelliten, Unterwasserkonflikte um Bergbau und versunkene Kulturgegenstände und Cyber-Hacking, zu lösen.
Wie lange dauert ein Spieltag und das gesamte Projekt?
Ein Spieltag ist dann zu Ende, wenn alle Länder die Krisen des jeweiligen Staates gelöst haben und wichtige Verträge für den Handel beschlossen wurden. Sobald alle Krisen gelöst sind, ist das Spiel gewonnen, jedoch nur, wenn jeder Staat mehr Geld als am Anfang des Spiels in der Staatskasse hat.
Was uns das World Peace Game brachte
Vom 27. bis zum 30. Jänner 2015 durften wir, die 5A, als zweite Klasse von Österreich, unter der Leitung von Frau Professor Tietz und mit tatkräftiger Unterstützung durch Frau Prof. Slechta, das World Peace Game spielen.
Durch unser gemeinsames Ziel, das Spiel zu gewinnen, wurde unser Gemeinschaftsgefühl sehr gestärkt und wir konnten im Laufe der Woche viele positive Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln. Wir haben gelernt, Kompromisse einzugehen und sachliche Diskussionen zu führen. Besonders zu bemerken waren das Engagement und die aktive Mitarbeit aller Klassenmitglieder.
Ein weiterer Höhepunkt war unser Ausflug ins Parlament gegen Ende der Woche, wo wir in die reale Welt der Politiker eintauchen konnten und sogar die Möglichkeit bekommen haben, einen Gesetzesbeschluss durchzuspielen.
Insgesamt war dieses Spiel eine tolle Erfahrung für uns alle!
|
Benjamin Hadzic, Stefanie Hauser, Ines Lindenberger, Julia Tietz, 2015