8A und 8B – eine Reise nach Berlin

Vom 24. bis zum 30. September 2023 waren die Maturaklassen der 8A & 8B auf Kunstprojektwoche in Berlin.  

Es fing alles mit dem Nachtzug an, mit dem wir klimafreundlich von Sonntag auf Montag Früh zum Berliner Hauptbahnhof fuhren, von wo aus wir sogleich die Stadt besichtigten. Unser erster Stopp war der Alexanderplatz, wo uns die begleitenden Professorinnen kurz, aber doch sehr spannend den geschichtlichen Hintergrund dieses Ortes präsentierten. In der Mittagspause konnten wir uns „frei bewegen“ und beispielsweise in Souvenir-Shops stöbern. Wir ergriffen diese Möglichkeit sofort und kauften uns ein „I ♥ BERLIN“-T-Shirt, welches wir für den Rest des Tages stolz trugen. Daraufhin machten wir uns auf den Weg zu den Touristenattraktionen wie dem Brandenburger Tor, dem Holocaust-Denkmal und dem Potsdamer Platz, wo wir uns Zeit zum Skizzieren nahmen und unsere Erlebnisse in unserem Reisetagebuch festhielten. Weiter ging es mit einem schönen Spaziergang durch den Tiergarten bis zum Englischen Garten. Dort arbeiteten wir unsere Skizzen mitten im Grünen aus. Abends durften wir uns selbstständig umschauen und ein Abendessen genießen. Unser Hunger führte uns zur dem Hotel nahegelegenen Arminius-Markthalle und immer wieder traf man in der Umgebung auf diverse Klassenkamerad:innen und Freunde.  

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück in die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel, in der wir viele verschiedene Ausstellungen betrachteten und zeichneten. Nach dem Besuch derHackeschen Höfe wurden wir in die Mittagspause entlassen, die wir gleich dort verbrachten. Wir kosteten zum ersten Mal auf dieser Reise einen waschechten Berliner Hipster Kebab. Später trafen wir uns am Nordbahnhof, um die Bernauer Straße, durch die sich früher ein Teil der Berliner Mauer zog, entlangzuspazieren. Vor Ort bekamen wir einen Einblick in die jüngste Vergangenheit und daraufhin durften wir die Umgebung selbst erkunden und dokumentieren, bis wir uns wieder am Mauerpark versammelten, um unsere Eindrücke, Erlebnisse und Gedanken miteinander zu besprechen. Dann folgten wir dem Tipp unserer Professorinnen, die Kastanienallee und ihre vielen Vintage-Shops zu besuchen. In denen wurde man sehr schnell fündig wie auch in den vielen anderen Läden mit ausgefallenen Namen.  

 

Der nächste Tag begann mit einem Besuch bei unserer Partnerschule im Bezirk Prenzlauer Berg. Mit den Schüler:innen entwarfen wir in kleinen Gruppen coole, personalisierte Sticker zum Thema Wien-Berlin, die wir in der Stadt verteilten. Am Nachmittag besichtigten wir die East Side Gallery. Dort setzten wir uns an die Spree und ließen unserer von den Graffitis angekurbelten Inspiration freien Lauf. Anschließend verbrachten wir den Abend mit einem gemeinsamen Essen im Pirates, einem angenehmen Outdoor-Restaurant, welches sich am Anfang der Gallery befand. Hier hatten wir viel zu reden und zu lachen. Einige von uns blieben im Bezirk und erkundeten weitere Lokale.  

Der Donnerstag hielt ein entspanntes zweites Frühstück für uns bereit dank eines späteren Besichtigungstermins im Urban Nation Museum und der Ausstellung „TALKING…& OTHER BANANA SKINS“: sehr interessante, kreative und interaktive zeitgenössische Kunst. Nach dem Mittagessen ging es zum Jüdischen / Daniel Libeskind Museum, welches sowohl interaktive als auch geschichtliche Aspekte bot. Für den letzten Abend stand einiges auf dem Programm: Zunächst eine Vorstellung von Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ des Berliner Ensembles, die wir uns mit dem Erlös aus einem Buffet bei unserer Kunstausstellung im vorigen Schuljahr finanzierten. Im Anschluss durften wir die Abendstimmung draußen länger als sonst genießen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.  

Am letzten Tag konnten wir unseren Vormittag frei gestalten. Wir machten uns auf den Weg zum Kurfürstendamm, um noch Last-Minute-Shopping zu absolvieren bzw. Souvenireinkäufe zu erledigen. Andere nutzten ihre Zeit, um weitere wichtige Denkmäler der Stadt wie den Berliner Dom, Bezirk Kreuzberg, Reichstag etc. zu besichtigen. Die letzte Haltestelle dieser Reise befand sich im Hamburger Bahnhof. Dort konnte man durch viele verschiedene Ausstellungen bzw. Teile des Gebäudes gehen. Zum Abschluss bildeten wir einen Sesselkreis und ließen unsere Erfahrungen, Eindrücke und Lieblingsmomente Revue passieren.
Als wir in den Nachtzug zurück nach Wien stiegen, wussten wir, dass unsere Reise leider schon zu Ende war. 

Als Erinnerung an unsere letzte Schulreise organisierten wir eine Ausstellung in einer Galerie im 3. Bezirk, wo alle Werke von Berlin und den letzten Jahren präsentiert wurden. Passend zum Thema tauften wir sie „Last Stop Berlin“.

Ein Bericht von Ani A. und Christina R., 8A